Hallo #Fediverse,
ich hätte mal eine Frage: Welchen E-Mail-Client nutzt ihr unter GNU/Linux?

Altbekannt ist natürlich Mozillas Thunderbird, doch der ist mir viel zu schwerfällig. Ein E-Mail-Client hat doch nur zwei Aufgaben: Mails abrufen, Mails anzeigen -- warum muss man da denn 400MB RAM nutzen, Mozilla? Ähnlich schrecklich schwerfällig kommt mir KDEs KMail vor, gerade weil Akonadi ab der ersten Nutzung ständig läuft, dieses Verhalten verschlingt dann schnell mal 500MB RAM, auch wenn KMail oder KOrganizer gar nicht laufen.

GNOMEs Evolution ist schon ganz angenehm, allerdings habe ich die Sorge, dass die Anwendung auf lange Sicht zu libadwaita migriert werden wird, was dann ebenfalls den Ressourcenhunger in die Höhe treibt, sich vermutlich aber auch kaum in meine Lieblingsdesktops Xfce oder Mate integrieren lassen wird. Und dann wären da, was grafische Programme angeht noch Sylpheed und Claws Mail -- letzteres nutze ich im Moment.

Claws ist dermaßen flott, das es mich einmal mehr hinterfragen lässt, warum so viele E-Mail-Programme derartig aufgeblasen sein müssen: Wie gesagt, PIM-Zeug ist für mich eigentlich nebensächlich, macht die KDE-Software aber auch Thunderbird zu langsamen Ressourcenmonstern; der Witz: PIM gibt es auch in Claws Mail..

Allerdings habe ich auch damit ein Problem: Sowohl Sylpheed als auch Claws basieren noch auf GTK2. Natürlich werden sie noch aktiv entwickelt und gewartet, GTK2 ist aber schon knappe zehn Jahre veraltet. Es ist und bleibt schwierig.