Mein Fazit zu #Zelda Tears of the Kingdom: Es ist verdammt gut, aber es ist für mich nicht in dem Maße der Überflieger, der es für viele andere zu sein scheint.

Die Story ist ~größtenteils~ verdammt gut und hat mich bewegt wie bei keinem anderen Zeldagame zuvor.
Die Gameplaymechaniken sind im Vergleich zu BOTW richtig gut erweitert worden - die Möglichkeit, z.B. diverse Items an die Pfeile dranzupappen und so Eis-, Feuer- und Bombenpfeile etc. zu erhalten erlaubt eine viel einfachere Handhabung als die frühere Trennung in verschiedene Pfeilarten.
Allgemein ist die "Klebemechanik" sehr gut gelungen und sorgt für einige richtig gute Rätsel innerhalb der Schreine, auch das Bauen der Fahrzeuge bringt ordentlich Spaß und einige herrlich absurde WTF-Momente. Mir fehlt jedoch das große Neue, das das Spiel zu mehr als einem BOTW 1.5 macht. Die gleiche Karte (mit einigen Veränderungen, und ja, zwei neuen Ebenen - Himmel und Untergrund, die jedoch mehr als ein Addendum denn als etwas großes Eigenständiges wirken) sowie zwar verbessertes, aber immer noch in großen Teilen zu BOTW identisches Gameplay - Kampfsystem, Schreinsucherei, Kartentürme, Dungeons, die auf "aktiviere diese 5 Schalter" hinauslaufen (auch wenn diese sehr schön ausgebaut wurden und mehr an frühere Teile erinnern), Kochen - alles Dinge, die sich kaum verändert haben, hier hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Und im Bestreben, alles mit noch mehr Content vollzustopfen, hat sich fast schon ein Gefühl des "zu viel" eingestellt - waren die 120 Schreine in BOTW noch eine Herausforderung, artet es gefühlt in TOTK schon zu Arbeit aus, zumal weit mehr Schreine auch nur noch reine "Belohnungsschreine" ohne Rätsel sind.
Ich wünsche mir wieder ein Zelda im Stile der früheren Teile. Aber vielleicht spricht hier auch einfach nur eine große Open World-Müdigkeit aus mir.