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Die Subtropen breiten sich tatsächlich deutlich aus. Am Gardasee sind wohl zwei Verdachtsfälle von Dengue-Fieber aufgetreten.

#klimawandel



In Frankreich haben wohl die ersten heftigen Auseinandersetzungen wegen der Folgen des Klimawandels begonnen, praktisch eine Art "Bürgerkrieg" ums Wasser.

Anlass ist der Bau von 16 großen Wasserreservoirs durch eine Genossenschaft von über 400 Landwirten. Aus den Speichern sollen in trockenen Monaten die Felder der genossenschaftlichen Mitglieder bewässert werden.

Dagegen wenden sich die Organisatoren des Protestes: der Kleinbauernverband Confédération paysanne und die Umweltgruppen Les Soulèvements de la Terre und Bassines Non Merci. Ihre Anhänger kritisieren, mit dem Bau der Wasserreservoirs werde ein öffentliches Gut privatisiert. Die Allgemeinheit werden von der Nutzung der Wasserreserven ausgeschlossen.

Die Landwirte sehen in den Speichern hingegen eine Möglichkeit, ihre Kulturen und damit die Ernten über Dürreperioden hinweg zu retten.

#Klimawandel



Etwa 15 Prozent der Erderwärmung seit der Industrialisierung gehen auf das Konto der Ernährung, hat ein Forscherteam der US-amerikanischen Columbia University ausgerechnet. Verantwortlich sind dafür vor allem die Methan-Emissionen aus der Rinderhaltung und dem Reisanbau sowie das Lachgas aus stickstoffhaltigen Düngemitteln und der Tierhaltung.

Unter der Annahme, dass die weltweiten Essens- und Produktionsweisen unverändert bleiben und die Weltbevölkerung nicht wächst, wird die Ernährung bis 2050 für ein Plus von 0,7 Grad verantwortlich sein.

#Klimawandel


Andreas Kilgus hat dies geteilt


Dass Rindfleisch einen weit höheren CO2-Fußabdruck hat als etwa Weizen, ist wahrlich nichts Neues. Doch wie schneiden diese und viele andere Lebensmittel mit Blick auf andere Parameter wie den Wasserverbrauch, die Emissionen von Umweltgiften oder den Eingriff in die Lebensräume von Tieren aus? Das hat jetzt ein Forscher:innenteam der University of California in Santa Barbara untersucht.

Die Washington Post hat diese Studie nun auf grafisch sehr ansprechende, informative Weise aufbereitet.

#Klimawandel

Which food is better for the planet?

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Andreas Kilgus hat dies geteilt


Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass für eine Begrenzung des Temperaturanstieges auf 1,5 Grad Celsius die gesellschaftlichen Voraussetzungen fehlen.

Für das interdisziplinäre Forschungsprojekt haben etwa 60 Sozial- und Na­tur­wis­sen­schaft­le­r in einem Team mehrere gesellschaftliche Faktoren untersucht, die soziale Bewegungen etwa, Investitionen in die Fossilwirtschaft, die UN-Klimapolitik, die Gesetzgebung zum Klimaschutz, Klagen vor Gericht, Konsumverhalten, die Qualität der Medien-Berichterstattung, die Wissensproduktion oder die Proteste gegen die aktuell fossil gesteuerte Politik.

Ergebnis: "Die notwendige umfassende Dekarbonisierung verläuft einfach zu langsam"

#Klimawandel

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Hamiller Friendica

@Μαθθίας/ξ ✔ Die Ursache/Wirkungs-Ketten sind bei dem Thema - zeitlich gesehen - einfach zu lang und sind im Alltag der Menschen nicht direkt spürbar.

Das ganze Thema ist für zu viele einfach zu theoretisch.

Als Antwort auf Hamiller Friendica

@Hamiller Friendica Hat meine Studie auch ergeben. Meine Datenbasis war wahrscheinlich kleiner. Hab nur mein Umfeld hoch skaliert. Kam raus: 1,5 Grad sind mit der real existierenden Menschheit nicht zu schaffen.


Permafrost gibt es auf circa einem Viertel der Landfläche der Nordhalbkugel. Er zieht sich in Ostsibirien und Nordkanada bis weit unterhalb des Polarkreises, etwa die Höhe von Stockholm, aber auch im Himalaja, den Kordilleren und Rocky Mountains.

Gewöhnlich ist er von einer aktiven Schicht Erde bedeckt, die im Sommer auftaut und Pflanzenwuchs zulässt. Er kann einige Meter, aber auch bis zu 1,5 Kilometer dick sein. Die sehr dicken Schichten stammen noch aus der Eiszeit, als die Kälte tief in die nicht vergletscherten Teile des Bodens eindringen konnte.

Das Problem ist die organische Materie, die bis jetzt ins Eis quasi einbetoniert ist. Wird das Eis zu Wasser, fangen Mikroben an, sie zu zersetzen, wobei der enthaltene Kohlenstoff als CO₂ und Methan in die Atmosphäre gelangt.

#Klimawandel



Flüssiggas-Importe haben eine zentrale Bedeutung für die Versorgungssicherheit in Deutschland. Deshalb setzt die Bundesregierung derzeit alles daran, eine Infrastruktur für die Einspeisung von Flüssiggas ins deutsche Netz zu schaffen.

Aus Sicht des Klimaschutzes ist das allerdings fatal, wie eine Studie zeigt. Denn LNG verursacht weit mehr Emissionen als Erdgas in gasförmigem Zustand – unter anderem wegen des Energieaufwandes bei der Verflüssigung sowie beim Schiffstransport. Besonders heikel ist, wenn das Gas per Fracking gewonnen wurde (die erste in Wilhelmshaven angelandete Partie kam aus den USA; die Wahrscheinlichkeit, dass es aus Fracking stammt, ist damit sehr hoch).

#klimawandel

Flüssiggas fast so klimaschädlich wie Steinkohle



Interessanter Artikel, der einige Aspekte anspricht, die in der Debatte um Sinn und Nutzen von Straßenblockaden untergegangen sind.

Bez und Steckel argumentieren: Fridays for Future hat es geschafft, den Klimaschutz ganz oben auf die politische Agenda zu bringen, weil es der Bewegung gelungen ist, Akzeptanz in der Breite zu gewinnen. Eine politisch-gesellschaftliche Transformation gelingt unter anderem nur, wenn sie auch Fragen der ökonomischen Sicherheit und des Arbeitsmarktes adressiert.

Bei den Protestaktionen von Letzte Generation und Extinction Rebellion fehlt diese Dimension, so Bez und Steckel – pauschale Kapitalismuskritik sei da kein attraktives Angebot.

#Klimawandel

Klimaprotest auf Abwegen

Unbekannter Ursprungsbeitrag

Hamiller Friendica
@Matthias/E Ja, wenn man hauptsächlich Durchgangsstraßen während des Berufsverkehrs blockiert, bekommt man zwar die Aufmerksamkeit der Medien, aber das eigentliche Thema geht dabei unter, die Aktion selber steht im Mittelpunkt. Vor allem aber, bekommt man dadurch keine Sympathie für das Anliegen in der Bevölkerung.



In Deutschland war es 2022 außerordentlich warm (Stand 29. November), im Durchschnitt lag die Temperatur 2,4 Grad Celsius über dem langjährigen Mittelwert. Damit erwärmt sich Mitteleuropa deutlich stärker als manch anderer Teil der Welt.

Die Bandbreite der Abweichung reicht von 1,3 bis 3,3 Grad Celsius: 17 von 274 Messstationen registrierten wenigstens drei Grad mehr, mit Ausnahme von Magdeburg liegen alle in Süddeutschland. In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und im Saarland lag die Temperaturanomalie besonders häufig bei rund drei Grad.

#Klimawandel

Klimawandel in Deutschland



Deutschland hatte in der Glasgow Initiative unterschrieben, im Ausland keine Projekte mit fossilen Energien mehr mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. Das ist etwa ein Jahr her.

Aber viele Dinge, die längst Klimakonsens gewesen sind, werden durch den Krieg in der Ukraine und der damit einhergehenden Neuordnung der Energiemärkte offenbar als unwirksam betrachtet. Unter anderem hat sich Kanzler Olaf Scholz persönlich für die Erschließung eines neuen Gasfelds im Senegal starkgemacht.

#Klimawandel

Die Senegal-Connection



Ein neues Projekt des ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore zeigt nun für Tausende Industrieanlagen auf der ganzen Welt, wie viele Emissionen sie produzieren. Die Shell-Raffiniere auf Platz 1.796, Leuna auf Platz 1.427. Die größte Dreckschleuder des Planeten ist aber das Permian-Becken in den USA, wo Frackingfirmen Öl und Gas aus dem Boden holen.

Sehr überraschend dabei ist der große weite Blick auf die Weltkarte. Tausende Punkte, Tausende große CO2-Schleudern. Das gibt noch einmal ein anderes Gefühl für die Aufgabe, vor der die Menschheit steht.

#Klimawandel #klimakastrophe

Emissionskarte

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